Schiller trifft Einstein
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Idole - Ideale – Idyllen
Aktion vom 4. April bis 30.September 2005 in Neukölln für Berlin
Ein interaktives Kunstprojekt des Schillerpalais im sommerlichen Stadtraum des Quartiers Schillerpromenade
Schiller trifft Einstein Idole-Ideale-Idyllen
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Aktuelle Aktion: Folge 3
Ausstellung der Entwürfe und Konzepte der
8 ausgewählten Künstler/innen 21.Mai - 8.Juni
Heute! Schöner Götterfunken!
Was tun im Jahr der Rückbesinnung auf’s National-Klassische: Auf Schiller. Auf Einstein. Was wäre, würden die beiden deutschen geistesgeschichtlichen Denkmäler heute aufeinander treffen.
Im Jahre 2005.
In Neukölln. Im Zeitalter Hartz IV. Im Kiez der Schiller-Promenade.
Das Schiller-Palais sucht Antworten.
Begleitet von dem Risiko, irgendwo anzukommen, wo noch niemand war.
Das Schillerpalais stellt sich 2005, dem Schiller- und Einstein-Jahr, der Herausforderung
„Schiller trifft Einstein“.
Denkmal
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Terminübersicht
Geplant sind über den Zeitraum April bis September
• Ausschreibung für Künstler/innen im März
• Jurysitzung 22.April
• Opening: ”Ich schiller mir ein Denkmal” 30.April
• Symposium: Schiller trifft Einstein 9. – 13. Mai
• Ausstellung der Entwürfe und Konzepte der ausgewählten Künstler/innen 21.Mai - 8.Juni
• "schiller in the box" Performance: Bridge Markland
10 – 13. Juni
• Interaktive Module: Outdoor-Kunst im Kiez der
Schillerpromenade 17.Juli – 21.Aug.
• Urban-Pathos: Das Chor-Projekt
Ausschreibung des Projekts 4.April
Über Mailing, Newsletter und Fachpresse werden Berliner Künstler/innen aus den Bereichen Kunst im Kontext, Darstellende Kunst, Performance, Bildende Kunst, Aktionskunst, Multimedia, eingeladen, sich mit ihren Konzepten beim Schillerpalais zu bewerben.
Bewerbungsschluss : 18.April 2005
Herr Erik Bruinenberg (Kurator Intergalerie Potsdam )
Frau Ilka Normann (Kulturmanagerin)
Frau Petra Zeigler (kulturelle Bildung)
Herr Christian Hasucha (Künstler "Interventionen im öffentlichen Raum")
Jury-Sitzung bis 22.April
Acht in Berlin lebende Künstler/innen werden von einer unabhängigen Jury auf der Grundlage ihrer eingereichten Konzepte ausgewählt. Die ausgewählten Künstler werden benachrichtigt und zum Opening am 30.April eingeladen.
Opening: Ich schiller mir ein Denkmal 30. April
Einzelne Bürger quer durch alle Neuköllner Milieus besteigen Denkmalssockel und erfinden ihren eigene Personage: “Ich schiller’ mir mein Denkmal.“ Die Situation nutzt auf humoristische Weise das „Vom-Sockel-Ziehen“ eherner Monumente, dass so viele Diktatoren und Idole bis in jüngster Zeit ereilt hat und Schiller und Einstein relativ unbeschadet überstanden. Das Schillerpalais stellt den interessierten Bürgern einen Kostümfundus, professionelle Maske und die Denkmalsockel zur Verfügung. Die Künstler des Schillerpalais unterstützen die Aktion durch eine fachkompetente Begleitung. Die publikumswirksame Veranstaltung dient auch als Foto- und Pressetermin auf der Schillerpromenade um das gesamte Schiller-Einstein-Projekt der Öffentlichkeit vorzustellen.
Symposium 9. bis 13.Mai
Acht von der Jury ausgewählte Künstler/innen begeben sich in einen Verortungsprozess für ihre künstlerischen Konzepte:
Es geht in dieser Phase um die Eröffnung ihrer je spezifischen Arbeitsweisen, Konzeptansätze und Ideen. Erste Kontakte der Künstler/innen mit im Kiez beheimateten Institutionen (Genezareth-Gemeinde und Kirche, Schilleria, Quartiersmanagement Schillerpromenade, Galerie Turbulenzen, Weise-Grundschule, Jugendzentrum Warthestr. 60, Werkstatt der Kulturen...) und der Anwohnerschaft werden durch die Mitarbeiter/innen des Schillerpalais initiiert.
Flankiert wird das Symposium durch ergänzende Vorträge und Gesprächsrunden über die Begriffe Idole-Ideale-Idyllen als kunstwissenschaftliche Begriffe, die philosophischen Manifeste Schillers und Einsteins, sowie künstlerische Umsetzungsformen der vergangenen und gegenwärtigen Kunst. Die Vorträge sind auch für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich.
Die Moderation und Management des Symposiums übernehmen Ricarda Schuh und Michael Steger, Mitarbeiter des Schillerpalais.
Ausstellung 21.Mai bis 8.Juni
Eine Woche nach dem Symposium werden die künstlerischen Konzepte, Modelle, Skizzen und Arbeitsproben in Form einer Ausstellung der Öffentlichkeit im Schillerpalais vorgestellt. Mit dieser Ausstellung und der mit ihr verbundenen Öffentlichkeitsarbeit wollen wir Teilnehmer für die einzelnen Workshops, Laboratorien und Forschungsstationen aus der Anwohnerschaft aber auch aus der ganz Berlin werben.
Schiller in the Box 10. bis 13.Juni
Bridge Markland zeigt anlässlich von 48-Stunden Neukölln die Solo-Performance „Schiller in the Box" Abendfüllende Programm erlebt im Schillerpalais seine Uraufführung.
Interaktive Module 17.Juli bis 21.August
Offene Workshops
Ateliers
Laboratorien
künstlerische Forschung
Kunst im Kontext
Mit aktiver Beteiligung und Einbindung interessierter Menschen im Quartier finden offene Workshops – Ateliers – Laboratorien - künstlerische Forschung - Kunst im Kontext statt. Dafür soll die nachbarschaftliche Infrastruktur auf folgende Art genutzt werden.
Wir planen für den Zeitraum von 6 Wochen im Quartier Schillerpromenade drei leerstehende Ladengeschäfte anzumieten und temporäre Projekträume einzurichten, in denen dann mit Beteiligung der interessierten Teilnehmer/innen die unterschiedlichen Konzepte der Künstler umgesetzt werden können.
Schulaulen und Gemeindesaal können für Konzepte, die mehr Raum brauchen, wie z.B. Theatrale Aktionen, Tanz, Performance genutzt werden. Ebenfalls geplant: Outdoor- Laboratorien im Kiez.
Urban Pathos Das Chor- Projekt
Urban Pathos bildet den theatralen Höhepunkt von „Schiller trifft Einstein“. Geplant ist eine große Inszenierung mit Profis und Laien unter der Leitung des Berliner Regisseurs Arno Kleinofen und der musikalischen Gestaltung des Schweizer Komponisten Dominik Blum.
Aus dem Nichts formieren sich im öffentlichen Stadtraum, wie zum Beispiel im Foyer des Kindlboulevard, Sprechtheaterchöre, Bewegungs- und Tanzchoreographien, aber auch klassische Klangkörper und beginnen mit ihrer Performance: zuerst einzelne (Solisten), dann kleine Gruppen (Harz-Quadrille), schließlich in Vollbesetzung der Chöre (Pathos). Schließlich setzen sich die einzelnen Chöre in einem inszenierten Rhythmus in Bewegung durch die Straßen auf die Schillerpromenade zu (Passage). In der Genezareth Kirche und auf dem Herrfurthplatz vereinigen sich alle zu einem großen finalen Showdown.
Heute! Schöner Götterfunken!
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